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stimmen zu mario beretta

Komposition

[…] Beachtliches gelang den zumeist sehr jungen Musikern unter Leitung des mit ausdrucksstarker Körpersprache agierenden Schweizers Mario Beretta, der das Dirigat bei seiner eigenen Komposition "Concertino für Pianoforte und Streichorchester" führte: Diese überzeugte nicht nur aufgrund ihrer Geschlossenheit, sondern glänzte ebenso durch eine Fülle herausragender Details. Trotz aller wuchtigen Aufschwünge und musikalischer Possen wurden die Streicherklänge nie hart.

Zum Glanzpunkt des Abends wurde die Gestaltung des Solopart durch den jungen Schweizer Pianisten Beat Kermanschah, der durch sein Temperament, gepaart mit brillanter Spieltechnik, das Publikum in Staunen versetzte. Es war ein Meisterstück, wie er den verschiedenen Themen der Komposition Berettas mit oft atemberaubender Geschwindigkeit und farbiger Gestaltung entgegenkam und ein wahres Feuerwerk am Flügel zelebrierte.

Schwarzwaldbote


Neue Musik zum Raten: Tonhalle, Kleiner Saal. Applaus. Pause. Die Hörenden füllen nun ihre Zettel aus und begeben sich zu den Wahlurnen; einige zögern noch; letzte Diskussionen werden geführt. Von wem könnte jenes eingängige Stück stammen, vom Jazzmusiker oder vom Filmmusikgewandten? Sind das nicht die Klänge eines erfahrenen Avantgardisten? Welches ist der Computerspezialist, welches die Improvisatorin? In der Wandelhalle wird weiter diskutiert, welches Stück am besten gefallen habe und welchem Komponisten man einen Auftrag für ein grösseres Stück geben würde. Das Publikum sprach diesen Mario Beretta für sein witziges Stück "99/00 - ein Zeitstück für Sextett" zu.

Tages - Anzeiger